Grün

Ursula Swoboda (Commercial Director GFK) und Harald Hauke (GF ARAplus)

Eine umfassende Studie befasste sich mit der Einstellung zu Kreislaufwirtschaft sowohl der Unternehmen als auch der Konsumenten hierzulande und verknüpfte diese Ergebnisse. Das Resultat zeichnet ein durchwachsenes Bild.

Diese Untersuchung wurde im Juni 2019 von GfK im Auftrag der ARAplus durchgeführt. Harald Hauke, GF ARAplus, zu den Ergebnissen: „Das Bild ist vielschichtig. Insgesamt stehen die Zeichen für Circular Economy in Österreich auf Grün.“ Die heimischen Unternehmen erkennen generell branchenübergreifend Kreislaufwirtschaft als Chance. 63% der Unternehmer erachten es als wichtig, sich als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren. Rund ein Drittel sieht die komplexe Gesetzgebung als größtes Hindernis bei der Umsetzung, für 29% sind dies die hohen Kosten. 68% haben bereits Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft gesetzt, 7% planen dies zu tun.


Taten vs. Worte. In der österreichischen Bevölkerung ist das Umweltbewusstsein und die Zustimmung zur getrennten Verpackungssammlung im Europavergleich überdurchschnittlich. Für fast 80% der Befragten ist die Erhaltung der Natur wichtiger als weiteres Wirtschaftswachstum. Über 75% sind bereit, für umweltfreundliche Verpackungen mehr Geld auszugeben. Doch nicht in allen Bereichen folgen die Taten den Einstellungen und den Worten. Bei umweltfreundlichem Konsum oder etwa auch beim Thema Pfand handelt der Konsument anders als er angibt. „Hier orten wir auf jeden Fall Potenzial für ein noch größeres Engagement der Konsumenten,“ so Ursula Swoboda, Commercial Director GfK.