Kräfte bündeln

Alfred Berger (ARA Aufsichtsratsvorsitzender), Werner Knausz (ARA Vorstand) und Christoph Scharff (ARA Vorstand)

Zufrieden mit den Jahresergebnissen 2018 zeigt sich die ARA. Die „größte Herausforderung seit der Gründung“ des Unternehmens sieht man in den künftigen, rechtsverbindlichen Anforderungen der EU und fordert hier einen Schulterschluss.

Die Zahlen aus dem Jubiläumsjahr 2018 geben Anlass zur Freude und bestätigen das funktionierende ARA System. Einerseits attestiert uns die Bevölkerung hohe Zufriedenheit und Akzeptanz. Und andererseits vertrauen mehr als 15.000 Unternehmen unserer Expertise – das entspricht einem Marktanteil von über 75%“, freut sich ARA Vorstand Werner Knausz über das „europäische Spitzenergebnis“ seines Unternehmens.


Plusliste. Im letzten Jahr arbeitete die ARA intensiv an Ausbau und Optimierung des Sammel- und Verwertungssystems. Rund 1,86 Mio. Behälter standen den Haushalten 2018 für die getrennte Sammlung zur Verfügung (+2% zu 2017). Parallel dazu wurde auch die Leichtverpackungssammlung (überwiegend Kunststoffverpackungen) ab Haus mit dem Gelben Sack ausgebaut: 1,74 Mio. Haushalte (+5 % zu 2017) nutzten Ende 2018 diese Sammlungsform. So erreichte das Niveau der getrennten Sammlung von Verpackungen mit 1,09 Mio. Tonnen 2018 ein neues Allzeithoch (+0,8% zu 2017). Die Pro-Kopf-Sammelmenge entspricht mit 113,2kg praktisch dem Ergebnis des Vorjahres mit 113,3kg.


Output. Kopfzerbrechen bereiten die anstehenden Aufgaben: „Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket und die Einwegkunststoff-Richtlinie bringen uns mit höheren Zielen für Sammlung und Recycling ab 2025 die größte Herausforderung seit der Gründung der ARA“, schildert Vorstand Christoph Scharff. „Trotz des Rekordergebnisses müssen wir die getrennte Sammlung und das Recycling weiter ausbauen, um noch mehr Quantität in noch besserer Qualität zu erreichen. Denn die Berechnung wurde geändert: Gemessen werden wir in Zukunft nicht an dem, was für die Verwertung gesammelt wird, sondern am Output nach dem Recyclingprozess“, so Scharff. „Hier brauchen wir weiterhin den Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Politik, Produzenten und Konsumenten, Entsorgungswirtschaft und Gemeinden“, ist Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Berger überzeugt. Die ARA versteht sich dabei als Dialogpartner und arbeitet etwa im Rahmen des neuen Leistungsschwerpunktes „ARA Circular Design“ eng mit Kunden, Verpackungsherstellern und Forschern zusammen. Hier geht es darum, die Rezyklierbarkeit von Verpackungen schon bei deren Produktion zu maximieren.