Mehr Zeit

Erfreuliche Nachrichten kamen kürzlich – Corona zum Trotz – aus dem Ländle: Die Mohrenbrauerei führte aufgrund gestiegener Nachfrage eine Zusatzschicht ein.

Sowohl Bier als auch Limonade der Dornbirner Brauerei erfreuten sich zu Herbstbeginn eines regen Interesses und eines deutlich gestiegenen Absatzes – mit Folgen. So wurde im September auf Zweischichtbetrieb umgestellt. Dies bedeutet: Abfüllung von Montag bis Donnerstag, jeweils von 6 bis 22 Uhr. Mohrenbrauerei-Geschäftsführer Heinz Huber gibt sich aufgeregt: „Das erste Mal in unserer Geschichte!“ Die Notwendigkeit, die Produktion hochzufahren, hat sich schon seit Längerem abgezeichnet. „Wir sind schon vor der Pandemie an unsere Grenzen gestoßen“, erklärt Huber. „Durch den Lockdown sank zwar der Absatz von Fassbier in der Gastronomie, allerdings ist jener von Flaschen im Handel stark gestiegen.“ Und auch die Mitte Mai gemeinsam mit der Brauerei Frastanzer eingeführte Limonade „Vo üs“ wird ja teilweise in Dornbirn abgefüllt, benötigt also entsprechende Kapazitäten.


Plus. Durch Einführung einer zweiten Schicht an insgesamt vier Werktagen konnte die Tagesproduktion von 10.000 auf 16.000 Kisten erhöht werden, was einer Steigerung der Produktionsmenge um 60% entspricht. Um dies zu bewältigen, wurden fünf zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Stammbelegschaft durch die zweite Schicht entlastet wird und kaum mehr Überstunden anfallen. Somit bleibt künftig auch wieder etwas mehr Zeit für Schulungen und Wartungen.