Sommertauglich

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Es ist heiß, wir möchten den hart erkämpften Bikini-Körper nicht gefährden und morgen ist auch noch ein Arbeitstag, an dem wir frisch und munter sein müssen – Sommerdrinks sollten das durchaus berücksichtigen und darüber hinaus einfach ganz viel Spaß machen.

 

 

Egal, ob wir es „mindfulf drinking“, „no & low“ oder einfach Sommerdrink nennen: Bei warmen Temperaturen und an lauen Abenden, die zum Treffen, Trinken und Plaudern im Garten, Pool oder am Balkon einladen, darf es neuerdings ruhig ein wenig leichter vonstatten gehen. Denn was generell bereits von allen Spirituosen-Vertriebspartner:innen und -Expert:innen wahrgenommen wird, gilt im Sommer noch einmal mehr: Weniger Alkohol und mehr Erfrischung im Glas liegen voll im Trend. Das weiß man auch bei Top Spirit, der Vertriebstochter von Schlumberger, wo man in engem Kontakt mit den Gastronomiekund:innen einen guten Einblick in Trends hat, die auch für den LEH relevant sind. Florian Czink, GF Gastronomie Top Spirit: „In Sachen bewussteres Trinken hat sich in den letzten Jahren extrem viel getan, vor allem bei jungen Konsument:innen. Der starke weltweite Trend zu einer allgemein gesünderen Ernährung und das gestiegene Interesse an Inhaltsstoffen und deren Auswirkungen hat auch die Nachfrage nach alkoholfreien oder alkoholarmen Alternativen gesteigert.“ In diesem Sommer setzt daher nicht nur Top Spirit auf Trinkideen wie Highballs und Spritz-Varianten, die leicht sind, ohne viel Bar-Wissen gemixt werden können sowie viel (fruchtige) Erfrischung bieten. Präsentiert werden daher Zutaten wie der neue „Gurktaler Alpen-Aperitif“, der mit Sanddorn und der knallorangen Farbe als „Gurk­taler Sanddorn Alpen-Sprizz“ Abwechslung garantiert (siehe auch Seite 65) oder auch „Thomas Henry“-Limonaden, wie die Variante „Pink Grapefruit“, die perfekt mit Schaumwein, aber auch mit Spirituosen serviert werden kann. 

Mediterrane Stimmung.

Die Österrei­cher:innen favorisieren übrigens generell im Alkoholgehalt eher gemäßigte Getränke wie Bier, Wein und im Sommer natürlich den G’spritzten. Die Tendenz geht jetzt aber noch einmal mehr in Richtung einfache Cocktails, die man aus der Gastronomie kennt und – forciert durch die Lockdowns – nun auch zuhause gerne trinkt. Fakt ist, dass für den Sommer zwei Drink-Trends unübersehbar sind. Das sind zum einen die (italienisch inspirierten) Spritz- und Aperitivo-Varianten wie Aperol Spritz, Lillet Spritz etc. und zum anderen Longdrinks bzw. Highballs wie Gin & Tonic oder auch Whisky Soda, die mit einem alkoholfreien Mixer den Alkoholgehalt der Spirituose entschärfen. Für erstere Fraktion ist natürlich insbesondere das Portfolio von Campari mit Marken wie „Campari“, „Averna“, „Cinzano“ oder „Crodino“ typisch – und allen voran natürlich der Bitter-Likör „Aperol“, der klar die erfolgreichste Spirituosen-Marke im LEH ist. Da weiterhin „Aperol“ die meistverkaufte Spirituose in Österreich ist (lt. Campari Austria), kann man davon ausgehen, dass auch der „Aperol Spritz“ weiterhin zu einem der beliebtesten Getränke auf dem Markt gehört. Aber auch darüber hinaus inspiriert das Unternehmen etwa mit „Cinzano“ in Kombination mit „Fentimans Rose Lemonade“ oder „Elderflower Tonic“ zu feinen Drinks, die mit mäßigen Promille punkten.

Sympathien.

Die italienische Kulinarik und Trinkkultur gefällt den Österreicher:innen generell sehr. Patrick Paternina, Managing Director von Eggers & Franke Österreich, sieht das auch so: „In der heimischen Getränkebranche wird speziell der mediterrane Einfluss immer stärker bemerkbar. Und so ist mittlerweile das Konzept des Aperitivo mit Food-Sharing, stimmungsvollen Outdoor-Locations und lockerer Atmosphäre längst ein fixer Bestandteil der heimischen Gastronomie.“ Und auch für daheim empfiehlt es sich daher die Bestseller der Aperitivo-Kultur wie etwa Limoncello, Vermouth und natürlich die unterschiedlichen originalen Bitter-Liköre verstärkt anzubieten. Etwa die Marke „Di Capri“, die in Italien Marktführer in Sachen Limoncello ist, „Carpano“-Bitter oder auch den „Carpano“-Vermouth „Antica Formula“, der sich optimal für schnelle Drinks (einfach auf Eis und mit Soda aufgießen) eignet. 

Geschmackvoll.

Es muss aber nicht immer Italien sein – auch Frankreich hat etwa mit „Lillet“ einen Aperitif, der sich seinen Fixplatz als zugängliche Zutat für unterschiedlichste Drinks sowohl daheim als auch in der Gastronomie längst gesichert hat. Im Portfolio von Pernod Ricard findet sich außerdem auch noch der erst letztes Jahr eingeführte italienische „Malfy“-Gin, der mit unterschiedlichen Flavours etwa in der Variante „Limone“ oder „Rosa“ für Interesse sorgt. Auf Gin mit Geschmack setzt zudem auch Bacardi Martini mit „Bombay Citron Pressé“, der mit einer mediterranen Zitronen-Infusion den mediterranen Trend mit dem Gin-Hype vereint.

High and low.

Bei Beam Suntory, bekannt für Marken wie „Jim Beam“ oder „Roku Gin“ sieht man die Vorlieben der Verbraucher:innen ähnlich: Gefragt sind spritzig leichte Drinks und insbesondere Premium-Qualitäten. Das Unternehmen setzt daher auf das Thema Highballs, das ausgehend vom Trend-Drink Gin & Tonic, Whisky in einer leichten Trinkvariante präsentiert. Das Prinzip ist einfach und gleichzeitig vielfältig: Man nehme eine Spirituose (etwa Whisky), Eis und Soda (oder eine Limonade, oder etwas Sirup) – fertig ist der Highball, der in einem großen Glas serviert den Durst löscht und Vergnügen bereitet. Der zweite Schwerpunkt liegt auf japanischen Spirituosen wie z.B. dem Premium Craft-Gin „Roku“, der bereits Platz 4 unter den heimischen Premium-Gins einnimmt und gerade im Sommer – serviert als Gin & Tonic mit Ingwersticks – sehr gut angenommen wird. 

Prickelnd.

Egal ob Liköre oder höherprozentige Spirituosen – Schaumwein bietet sich eigentlich immer als Grundlage für einen stimmungsvollen Sommerdrink an. Reizvoll ist hier etwa der im letzten Jahr eingeführte trinkfertige Schaumweincocktail „Chandon Garden Spritz“, der die Sonne und die Leichtigkeit des Sommers für alle, die es unkompliziert und in Premium-Qualität lieben, einfängt. Als Basis für Selbermacher empfiehlt es sich zu Schaumweinen (Cavas, Sekt, Prosecco oder Champagner) zu greifen, die nicht allzu lieblich und schwer, sondern lieber brut dosiert und frisch im Geschmack sind. Philipp Gattermayer, GF Henkell Freixenet, empfiehlt: „Prosecco Spumante ist die ideale Basis für Drinks, denn dank der intensiven Perlage gelingen die Cocktails prickelnd und erfrischend. Im Vergleich zu Mischungen mit Wein und Soda ist das Geschmackerlebnis viel intensiver, da die Aromen nicht verwässert werden.“ 

Perfect Matches.

Und dann wären da noch die Mixer, also jene alkoholfreien Getränke, die sich bestens dazu eignen aus jeder Spirituose einen tollen Drink zu machen. Neu gibt es hier zum Beispiel die beliebtesten „Fentimans“-Varianten, nämlich die „Rose Lemonade“ und das „Premium Indian Tonic Water“, auch in 150ml-Dosen im stylishen Sixpack für den LEH (im Vertrieb von Ammersin). Außerdem neu im Portfolio ist das „Fentimans Tropical Soda“, das insbesondere mit Rums – etwa dem neuen „Diplomatico“ (im Vertrieb von Morandell) – perfekt matchen. Wunderbar zum mediterranen Trend passt wiederum das „Fever Tree Mediterranean Tonic Water“ (im Vertrieb von Weinturm), das mit frischen Zitrusnoten punktet.

Ganz ohne.

Es geht auch ganz ohne Alkohol – für alle, die mal eine Runde auslassen möchten, weitet sich die Auswahl an Alternativen zu alkoholischen Sommerdrinks aktuell enorm aus. Längst gut eingeführt ist u.a. „Crodino“ aus dem Hause Campari. Top Spirit bedient den Trend mit der alkoholfreien Spirituosen-Marke „Undone“ und Diageo lanciert nicht nur „Gordon’s“ in einer „0,0%“-Ausführung, sondern im Herbst auch „Tanqueray“ in einer fertig gemixten Version als alkoholfreien Gin & Tonic in der Dose. Brandneu und besonders innovativ ist zudem das Barsirup-Sortiment von Höllinger. Die alkoholfreien Sirupe „Aperitivo“, „Mojito“ und „Tonic“ werden 1:9 gemixt und schmecken in ausgeklügelten Cocktails oder Mocktails. Gerhard Höllinger: „2022 ist klar: Eine alkoholfreie Alternative ist mittlerweile ein Muss auf jeder Getränkekarte und bei jeder Party. Die Zeiten, in denen man mit Wasser anderen beim Cocktailvergnügen zugesehen hat, sind vorbei,“ so Gerhard Höllinger, der gemeinsam mit seinem Team die biozertifizierte „Barkeeper’s Selection“ entwickelt hat.