Stubenhocker

© Sonnberg/ Sabine Höller

Im Herbst letzten Jahres wurde die Initiative „Ich bleib am Hof“ ins Leben gerufen. Diese Kooperation von Sonnberg Biofleisch und den Tann-Werken (Spar) ermöglicht es, das Bio-Kalb am Hof aufzuziehen.

Die Kriterien dieses Projektes sind dabei hoch. Die Bio-Kälber gelangen von Geburt an in die Mast und erhalten ausschließlich hofeigene Biorohmilch – das bedeutet, dass die frisch gemolkene Rohmilch an die Kälber verfüttert wird. Durch das Projekt können, laut Sonnberg Biofleisch, rund 800 Kälber pro Jahr dort aufwachsen, wo sie geboren wurden. Zudem verpflichteten sich die teilnehmenden 120 Bäuer:innen aus den Bioregionen Mühl-, Wald- und Mostviertel auf den Export sämtlicher ihrer Tiere zu verzichten. Dazu Manfred Huber, GF Sonnberg Biofleisch: „Die Landwirt:innen sind froh, dass sie nun Gewissheit haben, dass ihre Kälber am Hof groß werden dürfen und auch der erhöhte Aufwand, wie etwa für die Biomilch, abgegolten wird. Sonnberg Biofleisch steht für ‚Bio, das nach der Stalltüre weitergeht‘. Daher ist es uns ein Anliegen, eine Alternative für Bio-Milchbetriebe zu schaffen, damit die Kälberfütterung sinnvoll ist und dadurch der Export von Bio-Kälbern am Betrieb gänzlich vermieden werden kann.“

Green Brands.

Initiativen wie dieser ist es wohl zu verdanken, dass Sonnberg im Juni dieses Jahres erneut von „Green Brands“ ausgezeichnet wurde. Eine internationale unabhängige Markenbewertungs-Organisation, die in Zusammenarbeit mit weiteren (ebenfalls unabhängigen) Institutionen das „Green Brands“-Gütesiegel verleiht. Es gewährleistet, dass die zertifizierten Marken umweltfreundlich und nachhaltig sind und deshalb einen Beitrag zum Schutz der Umwelt, der Natur und des Klimas sowie zur Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen leisten. „Die Verleihung des Green-Brands-Gütesiegels ist für uns Auszeichnung und Auftrag zugleich“, freut sich Huber nach der Verleihung. Er werde weiterhin alles daransetzen, dass die Philosophie der Nachhaltigkeit im Betrieb umfassend gelebt werde.