Unzertrennlich

Beim Blick ins Süßwaren-Regal ebenso wie in der Werbung wird unmissverständlich klar: „Auer“ geht anlässlich des 100. Geburtstages der Marke völlig neue Wege. Und macht sogar Donald Trump und Greta Thunberg unzertrennlich, wie uns Geschäftsführer Walter Scherb berichtet hat.

Aus der Taufe gehoben im Jahr 1920 gibt es „Auer“ tatsächlich schon seit 100 Jahren. Somit begleitet die Marke so ziemlich alle von Ihnen ebenso wie die Konsumenten bereits seit der Kindheit. Doch ab sofort ist vieles anders: Den besonderen Runden beging man nämlich mit einem strategischen Relaunch der Traditionsmarke. Seit Kurzem ist das Portfolio im völlig neuen Look erhältlich. Zwar bleibt die ikonische „Auer“-Farbe Gold erhalten, insgesamt hat man den Auftritt aber sehr, sehr deutlich verändert und setzt nun auf ein einprägsames Design, das an die Wiener Werkstätten des Jugendstils erinnert, wodurch die Hochwertigkeit der Range auch optisch unterstrichen werden soll. Wie kommt das bei den Konsumenten an? „Das Feedback ist zu 99% positiv“, freut sich Geschäftsführer Walter Scherb. Aber wie sieht es mit der Nachfrage nach den „Auer“-Produkten aus – haben Naschereien ganz ohne Superfood und Protein-Auslobung überhaupt noch eine Berechtigung? „Auf jeden Fall“, ist Scherb überzeugt und erläutert: „Es gibt auch weiterhin ganz klar das Bedürfnis nach echtem Genuss.“ Und so entwickelte sich der Waffelmarkt während der letzten Jahre durchaus positiv, wobei der „Auer“-Marktanteil kontinuierlich gewachsen ist, was sich lt. Scherb fortsetzen dürfte: „Wir gehen davon aus, dass wir durch den Relaunch noch größere Schritte machen können.“ Nichtsdestotrotz will man sich aber auch aktuellen Trends nicht verschließen und lanciert nun die „Auer Waffeln“ mit 30% weniger Zucker im Taschenformat.

Konträr.

Überraschungen hat „Auer“ auch in der Kommunikation auf Lager. Denn den neuen Claim „Seid mehr unzertrennlich“ hat man auf sehr humorvolle und aufmerksamkeitsstarke Weise umgesetzt. Dabei hat man mit der britischen Star-Fotografin und Videokünstlerin Alison Jackson zusammengearbeitet, die dafür bekannt ist, mit Wahrheit und Fiktion zu „spielen“. Und so begegnen sich auf den neuen „Auer“-Sujets bzw. in den Spots beispielsweise Wladimir Putin und Andrea Merkel in freundschaftlicher Atmosphäre. Und auch Donald Trump und Greta Thunberg hat man auf diese Weise zusammengebracht. Damit soll Auers Botschaft auf sympathische Weise transportiert werden. Scherb: „Das zentrale Thema der Marke ist die Verbundenheit.“ Diese Positionierung ist keineswegs neu, wie Scherb betont: „Wir haben sie nur neu inszeniert.“ Und damit will man künftig nicht nur jene, die „Auer“ schon seit vielen Jahren kennen, sondern auch die jüngere Zielgruppe für die Marke begeistern.


Seit Anfang 2019 steht Walter Scherb an der Spitze des Familienunternehmens Spitz, zu dem seit 2013 auch „Auer“ gehört. Er bringt auch dank seines Studiums in London sowie der Tätigkeit in der Unternehmensberatung McKinsey viel internationale Erfahrung mit. Der 31-Jährige reist weiterhin leidenschaftlich gern, begeistert sich aber auch für Musik – Hobbies, die aktuell coronabedingt leider ein wenig in den Hintergrund treten müssen.