Vom Schnörrli zum Schwänzli

Nachhaltigkeit hört nicht bei Bio- und Tierwohl-Ansätzen auf. Dazu zählt ebenso, nicht immer nur Edelteile zu kaufen und zu essen. Denn weniger beliebte Fleischteile landen häufig im Export.

Damit geht ein Teil der Wertschöpfung verloren. Denn der Fokus liegt hierzulande im Handel und auch bei Konsumenten nach wie vor auf Karree, Schinken & Co. Muss aber nicht sein, sagt der oberösterreichische Familienbetrieb Hütthaler.
Vor wenigen Jahren wurde die „Hütthaler Hofkultur“ begründet und ist gleichermaßen Marke als auch Tierwohl-Projekt, das über die gesamte Wertschöpfungskette reicht. „From stable to table“ kommt alles aus einer Hand – beginnend bei den regionalen Vertragslandwirten über den Frächter und den 2019 eröffneten Tierwohl-Schlachthof bis zur Veredelung und dem Handel.

Leistbarkeit.

Nicht nur aufgrund eines kulinarischen Trends wird der ganzheitliche „from nose to tail“-Ansatz aufgegriffen, sondern aus Überzeugung in „Hütthalers Hofkultur“ in die Tat umgesetzt. „Unser Ziel war es, unsere Hofkultur-Tiere als Ganzes zu vermarkten, um so die Wertschöpfung garantieren zu können und den Mehrpreis nicht nur auf einzelne Edelteile abwälzen zu müssen“, schildert Inhaber Florian Hütthaler: „Tierwohl sollte für alle Menschen leistbar sein. Mit unserem breiten Tierwohl-Produktsortiment ausgezeichneter Qualität ist uns das optimal gelungen. Darüber hinaus erweist eine vollständige Verarbeitung dem Tier und auch dem Landwirt den nötigen Respekt.“