Bewegend

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Die Frage, ob und wie die Corona-Pandemie etwas an der Einstellung gegenüber Nachhaltigkeit und Umweltschutz geändert hat, beschäftigt derzeit viele. Die GfK ist dem nachgegangen und stellt fest: Die globale Gesundheits-Krise verdrängt Nachhaltigkeits-Themen eindeutig nicht.

Denn obwohl Covid und die eigene Gesundheit in den letzten Monaten ganz oben auf der Sorgen-Liste rangieren, nimmt das Thema Klimawandel bereits den 3. Platz auf dem Sorgenbarometer der GfK ein. Die Studie zeigt zudem, dass viele Österreicher der Meinung sind, dass das Thema Nachhaltigkeit durch Corona noch wichtiger geworden ist: 38% sagen, dass Nachhaltigkeit eine große Rolle für sie spielt, 42% behaupten zumindest, dass es sehr wichtig ist und lediglich an 2% der Befragten geht dieses Thema spurlos vorüber. Der Blick auf sich selber zeigt noch einmal stärker, dass die Sensibilität und das Bewusstsein für die drohende globale Klimakrise wachsen: So sagen 66% der Österreicher, dass die Corona-Krise etwas in ihnen bewegt hat. Gerade Regionalität und bewussteres Leben, Handeln und Denken sind stärker in den Vordergrund gerückt.


VERANKERT. Anna Kulnig, Senior Client Business Partner GfK, zu den Ergebnissen: „Der Umwelt zuliebe setzen Konsumenten auch bei sich selbst an: Produkte mit wenig Plastikverpackung werden bevorzugt, Mehrweglösungen sind schon beim Einkaufen verankert und Mülltrennung gehört für die österreichische Bevölkerung glücklicherweise schon genau so zu einem bewussten Alltag wie das Zähneputzen nach dem Aufstehen!“ Die Österreicher sind damit auch europakonform: Nach der Pandemie folgt die Sorge um die Umweltverschmutzung auf Platz Nr. 2 in Europa und die globale Erwärmung steht an dritter Stelle der Sorgenliste. „Insgesamt stellt das Thema globale Erwärmung die am schnellsten wachsende Sorge seit 2015 dar und ist ganz besonders bei der jüngeren Generation stark präsent.“