Feldarbeit

Nestlé nutzte die Austria in Europe Days beim Forum Alpbach für einen Austausch zum Thema regenerative Landwirtschaft.

Der Klimawandel und seine Umweltauswirkungen bedrohen auch den Lebensunterhalt von Landwirt:innen und somit die Verfügbarkeit von Lebensmitteln – eine Problematik, die Nestlé im Rahmen des Forum Alpbach heuer aufs Tapet gebracht hat.

Die Landwirtschaft dient als wichtiger Hebel für Optimierungen und somit die langfristige Absicherung unserer Versorgung. „Fast zwei Drittel unserer Treibhausgasemissionen stammen von der Produktion unserer landwirtschaftlichen Zutaten, damit liegt hier der große Hebel, um unsere Emissionen zu reduzieren“, erklärt Katja Seidenschnur, Nestlé Sustainability Director für Europa. „Nestlé ist das größte Nahrungsmittelunternehmen der Welt, aber wir können den Übergang zu einem regenerativen Ernährungssystem nicht allein stemmen. Wir müssen mit unseren Partnern in der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten. Wir ermutigen auch die politischen Entscheidungsträger:innen, Gesetze zu erlassen, um die Landwirt:innen bei der Umstellung auf nachhaltigere, regenerative landwirtschaftliche Methoden zu unterstützen“, so Seidenschnur im Rahmen einer Experten-Diskussion.

Gute Gründe.

Regenerative Landwirtschaft umfasst Maßnahmen wie den Fruchtwechsel, minimale Bodenbearbeitung oder das Pflanzen von Zwischenfrüchten und zielt auf die Verbesserung der Bodengesundheit, den Schutz der Biodiversität sowie den Erhalt der Wassereinzugsgebiete ab. Denn nur gesunde Böden können ihre Funktion als CO2-Senke voll ausspielen. Bei Nestlé will man jedenfalls bis 2025 rund 1,26 Mrd. € investieren, um entsprechende Anbaumethoden zu fördern und freut sich über Unterstützer entlang der Lieferkette, wie etwa Agrana, wo man den ersten Leitfaden für regenerative Landwirtschaft bei Baum-, Busch- und Bodenfrüchten entwickelt hat, um Lieferant:innen und Landwirt:innen praktische Hilfe anbieten zu können.