Flaschendrehen

Zwei Drinks im Wettbewerb - was bestellt die Redaktion?

 

Die neue Ausstattung der „Kattus“-Sektfamilie wird in der Verkostungsrunde mit einem anerkennenden „Hallo!“ begrüßt. Die Damen und der Herr unserer kleinen, aber feinen Gesellschaft sind sekterprobt und wissen, dass eine Agraffe Agraffe heißt. Und ihnen sticht sofort ins Auge, dass diese lediglich mit einer Papierschleife versehen ist und jede Variante eine andere Farbe hat. „Das wirkt sehr handwerklich und passt zum Bio-Thema“, wird kommentiert und eine Verkosterin stellt schließlich fest: „Schau, die passt perfekt zu meinem Nagellack.“ Damit sind wir bereit, dem Rest der Flaschen Aufmerksamkeit zu widmen. Das Etikett wirkt reduziert und elegant. Auch die Flaschenform gefällt uns sehr gut. Da der Auftritt Großes verspricht, schreiten wir eilig zur Verkostung. 

Überraschend.

„Wir haben Bio-Sekte im Glas, das merkt man“, fällt das erste Kommentar beim Riechen. Den „Organic Grüner Veltliner“ hat die Wiener Schaumweinmanufaktur 2019 auf den Markt gebracht, der „Chardonnay“ ist neu. Beide duften nach Steinobst, der Chardonnay etwas untypisch. „Wie kommt der Apfel in die Trauben?“ fragt eine Verkosterin amüsiert und wir stellen die Apfelnoten beim „Grünen Veltliner“ in unseren Nasen fest. Der erste Schluck macht schließlich klar: Beide sind zwar in der Kategorie trocken beheimatet, aber der „Grüne Veltliner“ punktet bei allen, die es etwas süßer mögen. Für alle „weinigeren“ Typen ist der „Chardonnay“ hingegen das Glas der Wahl. Beiden tut übrigens etwas Luft gut, sie entfalten sich mit jedem Schluck mehr.

Das Ergebnis: 2:2.

Did you know?

Dem Familienunternehmen Kattus stehen in 5. Generation Johannes Kattus und sein Schwager Maximilian Nimmervoll vor. Der Generationenwechsel macht sich jetzt auch optisch bemerkbar: Das gesamte Corporate Design wurde komplett überarbeitet: Zeitlos und elegant mit einem großen K als Eyecatcher präsentiert sich die Marke nun sehr reduziert.