Im Kreis gedacht

Ab sofort bleiben die „Coca-Cola“-Verschlüsse dran, früher als gesetzlich vorgeschrieben.

Karton statt Plastik, der Einsatz von Recycling-Kunststoff und Maßnahmen gegen Littering – Coca-Cola Österreich setzt sich durch zahlreiche Verpackungs-Umstellungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ein und somit auch für eine weitere Reduktion der Emissionen.

Was können wir bewegen?“ Diese Frage steht, so Philipp Bodzenta, Public Affairs & Communications Director bei Coca-Cola Österreich, über und vor allen Aktivitäten des Unternehmens. Dabei gilt es aktuelle Konsument:innenbedürfnisse ebenso zu erfüllen wie gesetzliche Rahmenbedingungen. Der Getränkebranche steht mit 2024 etwa eine zu erfüllende Mehrwegquote sowie die Verpflichtung für fix mit der Flasche verbundene Verschlüsse ins Haus. 2025 wird außerdem das Einwegpfand eingeführt, um noch höhere Kunststoff-Recyclingquoten erfüllen zu können. Schon jetzt bringt sich Coca-Cola dafür in Stellung, und zwar durch vielfältige Umstellungen. So wird einerseits der bisherige Anteil von 30,5% recyceltem Kunststoff im gesamten in Edelstal produzierten PET-Portfolio nun signifikant erhöht: Sämtliche Limo-Marken aus Edelstal sowie Flaschen der Marke „Powerade“ werden jetzt auf 100% rePET umgestellt und tun es damit der „Römerquelle“ gleich, die die 100% bereits 2019 erreicht hat. Wiederverwertet werden alte Flaschen übrigens im PET to PET-Recyclingwerk, das die österreichische Getränkeindustrie selbst vor 15 Jahren initiiert hat. „Da recyceltes PET einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als neues PET, sparen wir mit dem Umstieg pro Jahr nicht nur bis zu 6.000 Tonnen Neumaterial, sondern auch mehr als 9.000 Tonnen CO2“, erläutert Herbert Bauer, General Manager bei Coca-Cola HBC Österreich.

Dranbleiben.

Eine weitere Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit ist die Einführung von Verschlüssen, die nach dem Öffnen mit der Flasche verbunden bleiben. Auch diese wird nach einer erfolgreichen Testphase im letzten Jahr nun in Österreich flächendeckend umgesetzt. So soll einerseits Littering vermieden und es andererseits den Konsument:innen erleichtert werden, Einwegplastikverpackungen samt Verschlüssen dem Recycling-Kreislauf zuzuführen. Nachdem die „Lass-mich-dran“-Verschlüsse zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftig sind, wird das Thema in Coca-Colas Kommunikation aufgegriffen, aber auch direkt am Produkt. Marketingleiterin Katharina Rößl: „Ein Piktogramm auf der Oberseite des Verschlusses oder am Etikett macht auf die neuen Verschlüsse aufmerksam.“

Um und auf.

Karton statt Plastik bei den Multipacks

Um seinen Kunststoff-Bedarf zu reduzieren, bemüht sich Coca-Cola HBC Österreich außerdem, seinen Bedarf an entsprechenden Sekundärverpackungen zu reduzieren. 2020 wurde bei den Dosen-Multipacks eine kartonbasierte Lösung eingeführt – und so seitdem 55 Tonnen Plastikfolie jährlich eingespart. Diesem Beispiel folgend hat man nun auch für die 6x1,5L-PET-Multipackungen bei Limonaden eine Umverpackung aus 100% recyclebarem Karton und Kraftpapier entwickelt, die jährlich weitere 200 Tonnen Plastik einsparen soll. Diese Art des Packagings stellt übrigens eine Weltpremiere innerhalb des Coca-Cola-Systems dar.

Sinnvoll.

Mit den genannten Umstellungen sieht sich Coca-Cola gut für die Zukunft gerüstet. General Manager Herbert Bauer: „Durch die gesetzten weiteren Schritte sehen wir im Einsatz von Mehrweggebinden und recycelten PET-Flaschen, die durch eine hohe Sammelquote und das Pfandsystem ermöglicht werden, eine ganzheitliche Lösung, die konsumentenfreundlich und ökonomisch wie ökologisch sinnvoll ist.“

Alle Limos aus Edelstal kommen jetzt in 100% rePET.