Natürliche Entfaltung

Die Naturkosmetik-Marke „Weleda“ wird heuer 100 Jahre alt und ist heute so relevant wie nie zuvor. Schließlich gilt sie als Pionierin in Sachen ökologischer, ganzheitlicher und natürlicher Kosmetik-Produkte. Und das liegt heute mega im Trend.

War zertifizierte Naturkosmetik vor wenigen Jahren noch ein Nischen-Thema für Verbraucher, die aus tiefster Überzeugung dazu griffen, ist sie heute fixer Bestandteil im konventionellen DFH und LEH. Der Markt bzw. das Angebot vergrößert sich derzeit aufgrund zweier Entwicklungen: Zum einen wird traditionelle Naturkosmetik massentauglicher – ist etwa breiter gelistet, meist günstiger als früher und besser in der Produkt-Leistung – und andererseits präsentieren längst auch die wichtigsten konventionellen Hersteller Produkte, die das Verbraucher-Bedürfnis nach natürlichen Inhaltsstoffen und „weniger Chemie“ befriedigen. 

Visionär.

„Weleda“ darf bei diesem Trend als einer der Wegbereiter gelten: Die Brand war nicht nur Pionierin auf dem Gebiet, sondern für viele Konsumenten sicherlich auch ein Türöffner. Und das mit einer Geschichte, die vor 100 Jahren begann: 1921 gründete der Antroposoph und Pädagoge Rudolf Steiner, geleitet von der Überzeugung, dass Mensch und Natur tief verbunden sind, das Unternehmen Weleda und startete mit der industriellen Produktion von anthroposophischen Arzneimitteln und Pflegeprodukten. Ökologische Nachhaltigkeit ist bei Weleda also bereits ein tragendes Fundament seit der Gründung. Gisela Supa, Vertriebsleitung Österreich: „Unsere Vision bis heute ist es, zu einer Welt beizutragen, in der sich Gesundheit und Schönheit von Mensch und Natur entfalten können. Übersetzt heißt das, dass wir Produkte entwickeln, produzieren und anbieten, die dabei helfen, ein gesundes, nachhaltiges Leben zu führen. Darüber hinaus wollen wir unseren wirtschaftlichen Einfluss dafür nutzen, dass z.B. die Nachfrage nach biologisch bzw. biologisch-dynamisch erzeugten Rohstoffen zunimmt, mit allen positiven Folgen für Pflanzen, Tiere und Boden.“

Angekommen.

Von einer nachhaltigen Vision allein lassen sich allerdings nicht alle Verbraucher überzeugen. Auch die Produktqualität und die Leistung müssen am Ende des Tages stimmen. Und was das betrifft, hat sich Naturkosmetik in den letzten Jahren auch entsprechend verändert. Supa: „Grundsätzlich kann man sagen, dass Naturkosmetik heute eine ähnliche Wirkung wie konventionelle Kosmetik erzielen kann. Vor allem in den letzten zehn Jahren hat die Forschung große Fortschritte gemacht und es steht eine stetig wachsende Palette an Rohstoffen zur Verfügung, die hochwertige, wirksame Naturkosmetikprodukte ermöglicht, die von der Anwendung bis zum Hautgefühl außerordentlich sind. Selbst für chemische Stoffe wie Silikone gibt es mittlerweile interessante natürliche Alternativen.“

Glaubwürdig.

Gerade für Naturkosmetik-Marken ist es besonders wichtig, auf allen Ebenen glaubwürdig und authentisch zu agieren. Green Washing oder auch nur der Verdacht in diese Richtung wird von den bestens vernetzten Konsumenten, Influencern und Social Media Stars und -Sternchen schnell abgestraft. Weleda legt auch darauf viel Wert. Supa: „Als Marke und als Unternehmen können wir nur glaubwürdig kommunizieren, wenn wir das, was wir sagen, auch tun. Wir sind gegen Greenwashing und für Transparenz. Ein Beispiel: Wir sind seit 2011 Mitglied der Union for Ethical Biotrade, dadurch verpflichten wir uns, unser weltweites Lieferkettenmanagement so auszurichten, dass es ökologisch und fair ist. Wir sagen aber auch klar, wo wir noch nicht gut genug sind. Etwa bei Verpackungen. Derzeit gibt es keine Lösung, die gleichermaßen sowohl die empfindlichen Produkte schützt, ökologisch einwandfrei ist und den Anforderungen an gute Handhabbarkeit entspricht. Dies zu ändern, daran arbeiten wir derzeit mit Hochdruck.“