Potenziale ausloten

Der „Bio-Apfelstrudel ohne Rosinen“ von „Hänsel & Gretel“ setzt auf frische Bio-Äpfel aus Österreich und einen hauchdünn gezogenen Strudelteig mit nur 6% Fettanteil.

Das im oberösterreichischen Wolfern ansässige Unternehmen Weinbergmaier steht für TK-Spezialitäten, die über eine vielfältige Markenfamilie angeboten werden. Insbesondere mit der Bio-Marke „Hänsel & Gretel“ hat man gerade großes vor, was angesichts der Erfolgsaussichten in diesem Segment nur verständlich ist.

Das 1969 als Familienbetrieb gegründete Unternehmen ist seit 2007 Teil der Vivatis-Gruppe. An den Standorten Wolfern und Wien sind insgesamt rund 250 Mitarbeiter:innen beschäftigt. Mit den Marken „Bauernland“, „Toni Kaiser“, „Ackerl“ sowie „Hänsel & Gretel“ erwirtschaftete man im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 62,4 Mio. €, wovon 60% dem Außer-Haus-Bereich zuzurechnen sind sowie 40% dem Lebensmitteleinzelhandel und der Industrie. In beiden Segmenten will das Unternehmen in Zukunft weiter zulegen, denn Weinbergmaier ist klar auf Wachstum fokussiert. Hier soll die aus dem Bio-Fachhandel kommende Marke „Hänsel & Gretel“ mit ihrer vegetarischen Hausmannskost eine wichtige Rolle spielen. „Dabei greifen zwei Trends ineinander, die seit einiger Zeit den heimischen Lebensmittelmarkt aufmischen: fleischlose Ernährung und der Griff zu Bio-Produkten“, erklärt Weinbergmaier-Geschäftsführer Gerald Spitzer. 

Sortiment.

Gerald Spitzer steht seit 2020 an der Spitze von Weinbergmaier

Die „Hänsel & Gretel“-Produkte „Bio-Marillenfruchtknödel“, „Bio-Nuss-Nougatknödel“, „Bio-Germknödel mit Powidl“ und „Bio-Semmelknödel“ dürfen sich nach dem im April erfolgten Relaunch über ein neues Design freuen – aber auch über Zuwachs in der Produktfamilie. Neu ist der „Bio-Apfelstrudel ohne Rosinen“, der in der Wiener Strudelteig Manufaktur gefertigt wird. „Der Wiener Mehlspeisenklassiker ist mit Bio-Äpfeln aus Österreich gefüllt, und der Bio-Strudelteig hat einen Anteil von nur 6% Fett. Das macht ihn wesentlich bekömmlicher als konventioneller Blätterteig mit rund 30% Fett“, beschreibt Gerald Spitzer. Die Packungsgröße mit zwei bis vier TK-Portionen richtet sich an kleinere Haushalte und eignet sich als Mahlzeit für Singles, Paare und Jungfamilien, die zu Hause gerne selber kochen.

Zugkraft.

Bio-Lebensmittel sind in Österreich längst keine Nische mehr, denn in über jedem zehnten Einkaufskorb landen bereits Bio-Produkte – ein Trend, der seit Jahren stetig wächst. Das weiß man auch bei Weinbergmaier, weshalb man im LEH auf die Zugkraft von „Hänsel & Gretel“ vertraut. „Das bunte Sortiment von ,Hänsel & Gretel‘ umfasst 100% vegetarische Produkte, die aus erstklassigen Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau stammen“, versichert der Weinbergmaier-Geschäftsführer und skizziert die Erfolgsfaktoren: „Ernährung ist viel mehr, als satt zu werden. Das Nachhaltigkeits- und Gesundheitsbewusstsein ist bei vielen bereits stark ausgeprägt. Insbesondere die jüngere Generation wächst mit diesem Trend auf und befasst sich automatisch damit.“ Für sie sei das Vertrauen in die Lebensmittelqualität oft eine Lebenseinstellung, so Spitzer: „Und ,Bio‘ weckt dieses Vertrauen, ebenso eine vegetarische Ernährung. Hier gibt es noch viel Potenzial, das wir mit unserem Produktportfolio und unserer Entwicklungskompetenz ausloten möchten.“

Ausblick.

In Wolfern hat Weinbergmaier einen modernen und effizienten Betriebs­standort geschaffen, um sich für die zukünftigen Anforderungen in der Lebensmittelproduktion zu rüsten. „Das ist die ideale Basis zur Fortführung unseres eingeschlagenen Wachstumskurses, mit dem wir bis 2028 die Umsatzmarke von 100 Mio. € überschreiten wollen“, gibt Gerald Spitzer die Marschrichtung vor.

Factbox

  • Das Weinbergmaier-Sortiment umfasst rund 600 Produkte.
  • In der Gastronomie dominieren die Marken „Bauernland“ und „Toni Kaiser“.
  • Für Endkonsument:innen sind die Produkte von „Ackerl“ und „Hänsel & Gretel“ relevant.
  • Der Exportanteil von aktuell 30% resultiert vor allem aus dem Handel mit Deutschland, Italien und der Schweiz.