Zu Gast bei ...

Victoria Wiesner und Georg Fischböck halten die Stellung im Sapa

Miteigentümerin Victoria Wiesner im Gasthaus Sapa 1070 Wien, Zoller-/Ecke Lindengasse

Wie erleben Sie die Krise?
Da unsere Umsätze bereits seit dem Nichtrauchergesetz stark zurückgegangen sind, waren schon die letzen Monate nicht einfach. Covid-19 war dann speziell im Monat vor der Schließung stark merkbar. Anfänglich haben wir die Arbeitsverhältnisse mit unseren Mitarbeitern einvernehmlich aufgelöst. Durch die Nachbesserung der Kurzarbeit haben wir alles rückgängig gemacht und auf Kurzarbeit umgemeldet. Nun warten wir auf die Zusage des AMS für die Bewilligung, um das versprochene Geld von der Bank zu bekommen. Bis dahin sitzen wir alle auf dem Trockenen.

Bieten Sie Zustellung/Take Away an? Wenn ja, wie wird das angenommen?
Seit mit 7.4. die Selbstabholung erlaubt wurde, bieten wir (nur) einen Tagesteller an – denn wir haben auch kaum mehr Waren im Haus – und Tartes aus unserer französischen Konditorei.

Können Sie abschätzen, wie es „nachher“ mit Ihrem Betrieb weitergehen wird?
Ich habe das Gefühl, dass das Geschäft langsam anlaufen wird. Vielleicht werden uns auch Vorgaben gemacht, wieviel Platz zwischen den Tischen sein muss. Dann werden wir Tische reduzieren müssen.

Hören Sie zur Zeit von Ihren Stammgästen?
Einige fragen mich nach unserem Befinden und die Situation übers Telefon – viele sind aber einfach sprachlos und gehen am Lokal vorbei.

Was lässt Sie in diesen Zeiten nicht die Hoffnung verlieren?
Zusammenhalt, Optimismus, Austausch mit anderen Gastronomen, Freunde, Familie und Humor!!!